DVM U12 - Neubergs Youngster mit viel Mut und Leidenschaft
Vom 26. bis 30. Dezember fanden in Magdeburg die Deutschen Mannschaftsmeisterschaften für die Alterklasse U12 statt. Nachdem Neuberg bei den Hessischen Mannschaftsmeisterschaften sowie auf den Mitteldeutschen Meisterschaften jeweils den zweiten Platz belegte, qualifizierte sich das junge Team, bestehend aus Felix Feng, Emil Eull, Jason Kaiser und Felix Ruppel, für das Kräftemessen auf Bundesebene.
Parallel spielte Neubergs U16 in Aurich, Ostfriesland (s. eigener Bericht)
Der mit Abstand heißeste Titelkandidat und
Vorjahressieger war der Hamburger SK, der den Titel auch
erfolgreich verteidigen konnte. Neuberg befand sich von den 20 besten
deutschen Mannschaften in der U12 auf dem Startrang 17. So setzte sich
die Mannschaft als realistisches Ziel, einen guten Platz im Mittelfeld
zu erkämpfen. Als Trainer und Betreuer standen Norbert Heck, 1.
Vorsitzender und Jugendleiter, sowie Niklas Iwanziw, der als
Jugendlicher selbst fünfmal für Neuberg auf DVM's antreten durfte, zur
Seite.
Das Team bei der Siegerehrung v.l.n.r.: Felix Feng (Brett 1), Emil
Eull (Brett 2), Felix
Ruppel (Brett 4) und Jason Kaiser (Brett 3).
Tag 1
Runde 1
Neuberg erwischte ein hartes Los mit dem SV-Dresden-Leuben, der am Ende den zweiten Platz belegte und Vizemeister wurde. An Brett 1 war Felix F. in der Englischen Eröffnung mit der Symmetrievariante konfrontiert. Da seinem Gegner ein Remis scheinbar reichte, spielte er auf den vollen Punkt und riskierte dabei zu viel. Sein Gegner nutze den ersten Fehler gnadenlos aus, woraufhin Felix sich geschlagen geben musste.Emil Eull bewies mit Schwarz am zweiten Brett ein feines Gespür in der Eröffnung und erspielte sich eine hervorragende Stellung, die er mit einem Fehler wieder verschenkte. Leider sah sein Gegner das taktische Motiv und ließ Emil nicht mehr entwischen, sodass Dresden den zweiten Punkt einfuhr.
Unser Jüngster im Bunde war als Anziehender mit der Modern Defence konfrontiert. Jasons Gegnerin, die später auch den Brettpreis für Brett drei gewann, verstand in der für Jugendspieler nicht sehr bekannten Eröffnung die Stellungsbilder besser, nutzte dies zu ihrem Vorteil und gewann nach langem Kampf im Endspiel.
Am schwersten hatte es Felix R., da sein Gegner für das vierte Brett ungewöhnlich stark war und fast 500 DWZ-Punkte mehr aufzuweisen hatte. Felix kämpfte tapfer, aber am Ende entschied die Spielstärke zugunsten von Dresden, woraufhin Neuberg mit 0:4 verlor. In allen 7 Runden war dies die einzige nicht knappe Entscheidung. Denn statt sich von diesem Ergebnis entmutigen zu lassen, weckte dies den Kampfgeist unserer vier umso mehr!